Hilfe, die ankommt!


Update 2023: Kaffee gelangt jetzt ganz ohne Zwischenhandel nach Deutschland!

Kaffeegenuss pur ...

 

Seit wenigen Wochen gibt es auf dem deutschen Markt einen neuen Röstkaffee aus Uganda - den "Uganda Blend", eine Mischung aus 80% Arabica- und 20% Robusta-Bohnen. Geröstet wurde die erste Partie in der Münsteraner Manufaktur roestbar, die für beste Röstungen und absolut leckeren Kaffee bekannt ist.

 

Das Besondere dabei: Die ugandischen Kaffeebauern haben sich in verschiedenen Kooperativen zusammengeschlossen und können jetzt erstmals große Mengen in ausgesuchten Qualitäten hierzulande direkt vermarkten. Ganz ohne Zwischenhandel, das heißt: Sämtliche Erträge kommen den Bauern und ihren Familien zugute. So schaffen sie es tatsächlich, von ihrer Hände Arbeit zu leben.

Und uns schmeckt der Kaffee phantastisch. Wer probieren möchte, kann per Mail eine Probierpackung anfordern.

Mehr Infos zum Kaffeeprojekt gibt es hier.

In Drensteinfurt kann man den neuen "Uganda Blend" in der m8 Galerie für Handgemachtes (an der Kirche) kaufen, solange der Vorrat reicht :).


Die Corona-Jahre haben Spuren hinterlassen

Die Corona-Pandemie hat in Uganda insbesondere  Kinder, alte und kranke Menschen sowie verarmte Familien getroffen, die von der Hand in den Mund leben und nur von Tag zu Tag Arbeit haben. Lebensmittel waren kaum verfügbar, da Handelsströme lange unterbrochen wurden und die Bevölkerung nicht versorgt werden konnte.

Die Kinder waren fast zwei Jahre nicht in der Schule. Insbesondere Mädchen haben unter dieser Situation sehr gelitten. Die Zahl der Mädchen-Schwangerschaften ist in die Höhe geschnellt und hat die Lage der jungen Frauen extrem verschlechtert.

Allerdings haben die Familien und Dörfer, die in den ILD-Projekten sind, eine deutlich bessere Resilienz gezeigt und sind erheblich besser durch die Krisenjahre gekommen als andere. Da ihre Landwirtschaft besser entwickelt ist, konnten Überschüsse sogar an andere Dörfer in Form von Nothilfe verteilt werden. Die Caritas Kasanaensis Luweero war für diese Aufgabe als Vertrauenspartner der ugandischen Regierung ausgewählt worden.

Rechts: Hermann Schuten ist Projektverantwortlicher beim Internationalen Ländlichen Entwicklungsdienst (ILD) Bad Honnef. Er hat die Corona-Nothilfe des ILD für Uganda koordiniert.

Fotos: L. Richard